RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#51 von ben2018 , 20.11.2020 18:50

Hallo,

hier scheinen sich einige mit der Materie auszukennen. Ich wüßte gerne mal, warum man nicht einfach Gebäude vermehrt elektrisch beheizt. Das brauchte man keine umstrittenen Batterien. Wie wäre es mit dem guten alten Nachtspeicherofen? Und auch in die Infrastruktur müsste nicht so viel investiert werden. Unter dem Strich ist es doch egal, ob ich beim Autofahren CO2 vermeide oder beim Heizen der Hütte.

Gruß ben

 
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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#52 von tomruevel , 20.11.2020 18:57

Moijn,

ben, die Sache kannst Du Dir selber erklären, wenn Du Dir vor Augen hältst wie viel Energie zum heizen verwendet wird.
Und danach klärst wo das dann her kommen soll, CO2 neutral.
So lange noch irgendwo Strom erzeugt werden muß aus nicht erneuerbaren Quellen wird auch CO2 freigesetzt.

Und Nutzung von erneuerbaren ohne Speichermöglichkeiten wird wohl kaum möglich sein.
So ganz ohne Stromspeicher irgendwo wird das wohl kaum gehen.


Grüsse
tomruevel

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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#53 von Mephisto , 20.11.2020 20:16

Ich würde heutzutage zum Heizen keinen Strom speichern,allenfalls als Notstromspeicher.. Nachtspeicherofen speichert Wärme auf hohem Niveau in Festkörpern was nicht die günstigste Methode ist.
Wärmepumpe heißt das Zauberwort. Zur Funktion mal selber googeln bitte. Die WP macht unter Beachtung der physikalischen Gesetze aus einer KWStunde Strom 3 KW und mehr Wärmeenergie (im tiefsten rheinischen Winter bei Minus 10 immer noch 2,5 KW). Wir haben ALLES auf Strom, 6,65 kWp Solar auf dem Dach für die es zur Zeit noch 28 Komma Cent gibt. Weiterhin sind noch etwas über 12 qm Solarthermie auf dem Dach, Röhrenkollektoren. Macht monatliche Stromkosten in diesem Jahr von unter 30 € für ein Haus von 1973 mit 160 qm Fußbodenheizung und zwei beheizten Kellerräumen (die wbH muß ja nicht beim Wäschewaschen und Bügeln frieren). Außer neuen Fenstern ist an dem Haus nichts verändert bzgl Isolierung.
Hätte ich es heute noch mal zu tun würde ich einen mehrere Kubikmeter großen Wasserspeicher in den Keller setzen. Das Grundwasser ist bei uns irgendwo auf 70 m Tiefe dank Rheinbraun. Im Sommer kann das Wasser gut erhitzt werden bis auf 90 Grad C. Selbst an sonnigen Tagen im Winter kommt das Wasser vom Dach so warm herunter daß es für die Fußbodenheizung reicht.
Das geht alles, kostet natürlich beim Umrüsten. Ich finde dieses Geld aber besser für die Umwelt angelegt als für einen Blechhaufen mit nem Tesla Schild drauf.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#54 von ben2018 , 21.11.2020 10:02

Guten Morgen,

der Energieverbrauch für Gebäude beträgt bundesweit 35 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs, der Verkehr liegt bei 30 Prozent. So weit sind die beiden Sektoren also nicht voneinander entfernt. Daher stellt sich schon die Frage, warum man nicht mit den Gebäuden beginnt. Die brauchen keine Lithium-Ionen-Akkus. Der Umstieg auf E-Heizung wäre mit weniger Aufwand zu bewerkstelligen und vermutlich auch nachhaltiger.

Gruß ben

 
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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#55 von Winni , 21.11.2020 10:21

Wahrscheinlich brennen dann bei den meisten Häusern die Kabel in den Wänden weg.

An sich ist die Idee gut, keine Schornsteine, keine Heizungskeller, keine Öltanks, keine Wartung.

Viele Öko neubauten gehen ja auf Infrarot Heizung, wenn die Erd/ Luftwärme pumpe bei Extrema nicht reicht. Ist dann aber eine ganz andere verkabelung im haus nötig.

Ben allein dein Kaminofen hat schon sicher 6 kw, dass sind 6000 watt!


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#56 von daf43 , 21.11.2020 10:24

Sorrryyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy,

aber ich muss ben2018 zu seinem letzten Beitrag das erste Mal recht geben.



..und bis wir bei unseren separat stehenden Garagen Lade-Steckdosen haben, wird es noch eine Weile dauern. Wenn wir mit unserem Auto "richtig fahren" (also außer zum Einkaufen), dann sind das oft Strecken von mehreren 100 km am Stück, da ist so ein Diesel mit 6 l/100km ganz schön attraktiv.

Es ist ja auch wichtig und gut, dass es e-Alternativen gibt und weiterentwickelt werden, aber nur weil Werner mit seinem Wägelchen mit e-Antrieb nur noch ein wenig im Stadtverkehr herumzuckelt, muss das doch nicht auf die Fahrprofile von uns zutreffen.
Nein Werner, auch wir leben nicht mehr in der Steinzeit , aber ich kann deinem Schwärmen für den e-Antrieb erst folgen, wenn ich auch nur noch bis zum nächsten Supermarkt fahre und - wie du - mir noch einen Zweitwagen mit Verbrennermotor leiste, wenn ich mal in Urlaub oder sonstige weitere Strecken fahren will, nach Frankreich, nach Italien, vielleicht sogar bis Dänemark, was bei mir hoffentlich noch häufig der Fall sein wird..


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#57 von Winni , 21.11.2020 10:53

Daf, so siehts aus, aber Werner zeigte ja den link, dass 1000 km und mehr möglich sein können .

Ich war letzte Woche einen Tag in Köln ( 650 km) , einen Tag in Hildesheim/Hannover ( 260 km) und bin durch bischen arbeiten, paarmal zum Bauernhaus gucken , einkaufen usw nochmal ca 500 km gefahren.
Also rund 1400 km in einer Woche.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#58 von Lofottroll , 21.11.2020 11:50

Dieter, erstaunlich wieviel du über mein Fahrprofil weißt. Bräuchte ich ein Auto nur zum Einkauf, wäre es entbehrlich. Wir wohnen in unserer Kleinstadt im Speckgürtel von Hamburg sehr zentral. Alles in fußläufiger Entfernung erreichbar. Aber ich fahre auch schon mal allein an die Ostsee. Oder besuche meine Schwestern in Cuxhaven. Wenn Birte arbeiten muß, nehme ich dafür natürlich den Niro.

Natürlich ist mir bekannt, daß derzeitige bezahlbare Elektroautos für Langstrecken nur bedingt tauglich sind. Das soll aber ja durch neue Techniken anders werden.
Und da entdeckte ich den Artikel über SALT. Die scheinen mit der Entwicklung sehr weit zu sein. Und wenn das technisch umsetzbar ist, dann können auch weitere Strecken gefahren werden. Darauf fußt meine Überschrift "der Durchbruch für Elektro-Autos. Von heute war da nicht die Rede.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#59 von Mephisto , 21.11.2020 14:43

Ja Werner,
die erhöhen die Energiedichte, mehr nicht!!!!
Das Volumen einer Akkupackung mit der selben Energie wie ein 50 Liter Tank Diesel, also der Akku wird volumenmäßig! kleiner bei selben Energieinhalt. Und geht vielleicht auch schneller zu laden. Aber es ändert nichts daran daß ich in 10 Minuten mit Benzin oder Diesel viel mehr Energie transportieren kann als Ladestrom mit der selben Energiemenge.
Tesla hat ja wohl mittlerweile ein paar LKW als fahrende Powerbank ausgerüstet (nach dem die mit Diesel betriebenen Chargerstellen in schlecht versorgten Stromgebieten abgebaut wurden) in den USA. Aber auch hier gilt: Volt mal Ampere gleich Watt. Sollen die Leitungen nicht glühen muß ich mit den Volt hoch um die Ladezeit zu kürzen.
ABS und ESP haben die physikalischen Gesetze auch nicht aufgehoben sondern für den normalen Autofahrer etwas verschoben.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#60 von Lofottroll , 21.11.2020 15:26

Der muß ja auch nicht in 10 min vollgeladen werden. 30-60 min reicht ja auch. Wer fährt denn 1000 km am Stück durch. Toilettengang, Kaffeepause oder etwas essen ist doch auf so langen Strecken immer drin. Vielleicht reden wir in 5 Jahren mal wieder drüber.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#61 von donalfredo , 21.11.2020 16:03

Genau da sind wir beim Knackpunkt.
Der Einzige, der das von Beginn an geschnallt hat, ist der Musk.
Wer Brötchen kaufen will, muß einen Bäcker finden.
Was nützen zigtausende, gar Millionen E-Autos, wenn die Infrastruktur nicht stimmt.

Ich bin weiß Gott weder altmodisch noch technikfeindlich eingestellt, ganz im Gegenteil.
Mir reichen aber schon Berichte, wenn die Amis Halloween feiern, und zwar in der Schlange vor den Tesla-Ladesäulen.
Und bei uns kommt noch diese dämlich Technik dazu, daß jeder "Lieferant" andere Stecker oder Bezahlsysteme hat, und zig Autohersteller unterschiedliche Spannungen.

Man hätte doch aus den Netzabdeckungen der Telefontechnik Lehren ziehen können.
Bestes Beispiel - Lux.
Da gibt es nur ein System und die Betreiber bedienen sich aus dem Topf, ihren Anteilen entsprechend.
Und bei uns kocht jeder sein eigenes Süppchen.

Natürlich mag das in fünf bis zehn Jahren anders/besser sein aber wir wollen ja über das IST diskutieren und nicht über das VIELLEICHT ...


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#62 von Lofottroll , 21.11.2020 17:20

Wolfgang, wie kommst du darauf, daß man zig verschiedene Stecker braucht. Ich habe ein Typ-2 Kabel, und mit dem kann ich an jeder Ladestation mit Wechselstrom laden. Und zwar an allen Anbietern die dem Ladestationen Verbund angehören. An den Schnellladern mit Gleichstrom natürlich nicht. Und egal wem die Ladesäule gehört, abgerchnet wird immer bei meinem
Ladekartenausgeber.

Und wir wollen eigentlich nicht über das Jetzt reden, sondern über das Morgen. Mein ursprünglicher Link behandelt doch die Möglichkeiten der Zukunft.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#63 von donalfredo , 21.11.2020 17:25

OK.
Da bin ich schlecht informiert.
Das heißt, wenn ich dich richtig verstehe, daß du NUR mit deinem Vertragspartner abrechnest, egal, wem die Ladesäule gehört?
Und das bedeutet ebenso, daß du an jeder Ladesäule "tanken" kannst, die dein System und deinen Stecker erkennt und bedient?

Meine Fehlinfos kommen aus einer etwas zurückliegenden Rundfahrt (1 bis 2 Jahre) der Auto, Motor und Sport durch Deutschland.
Da brauchte der Tester zu jeder Ladesäule und ihrem Betreiber die entsprechende Abrechnungskarte und das führte zu einem heillosen Wirrwarr.
Aufgeführt waren damals, so erinnere ich mich, über 40 verschiedene Anbieter und deren Kundenkarten ...


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#64 von R.Fuller , 21.11.2020 17:27

Ja in der Zukunft fahren die Fahrzeuge nicht nur horizontal sondern auch vertikal.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#65 von Lofottroll , 21.11.2020 17:59

Wolfgang, an allen Ladesäulen kann ich mit meiner Karte nicht laden. Aber bei denen die sich im Verbund zusammengeschlossen haben. Das sind viele. So hatte ich schon ein Ladesäule in Hamburg von EnBW.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#66 von Lofottroll , 21.11.2020 18:39

Wolfgang, ich habe mal eben die Partner im Ladenetz.de herausgesucht. Ladenetz.de
Es sind 224 Stadtwerkepartner, 40 Businesspartner und 13 Kooperationspartner. Die betreiben zig tausend von Ladesäulen. Bei allen kann ich mit meiner Karte von E-Werk Sachsenwald Strom tanken. Abgerechnet wird nur über diese Karte mit einer Gesamtrechnung. Wenn man dann noch die ADAC-Karte hat, die ebenfalls tausende von Ladesäulen betreiben, kann dir innerhalb Deutschland zumindest nichts mehr passieren.


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#67 von Daniel , 21.11.2020 18:52


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#68 von Lofottroll , 21.11.2020 19:00

Ich bezahle 29 Cent. für ausschließlich Ökostrom. Ich bezahle für 120 km ca 4,80 €


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#69 von sebbarca , 21.11.2020 22:43

Hola, moin!
Für mich ist das Thema E-Auto in welcher Form auch immer noch in weiterer Ferne. Aber ich bin natürlich sehr interessiert an Infos, es wird ja irgenwie irgendwann kommen. Wenn ich die Liste vom ADAC sehe und deine Aussagen Lofotroll, dann sehe ich schon eine gewisse Diskrepanz. Wo sit denn da der Haken??
Hasta luego!
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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#70 von Daniel , 21.11.2020 22:51

Der Haken ist wie beim Strom, der Verbraucher ist den Stromkonzernen ausgeliefert.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#71 von tomruevel , 21.11.2020 23:37

Moin,

ich bin heute mal eben in die Eifel gefahren und wieder zurück.
Gut 600km in 7h, wovon Aufenthalt etwa 1,5h.
Das geht mit Mutters altem Diesel.
So genug gestänkert.

Das hatte ich unterwegs ein wenig Zeit über das Thema E-Auto, regenerative Energiegewinnung usw. nachzudenken.

Bei der Diskussion um dieses Thema werden einem so allerlei Dinge wie es denn alles mal so werden soll förmlich diktiert, da werden einem Ladeleistungen um Ohren gehauen, Reichweiten pro Ladung usw.
Aber keiner erklärt wie die Leistungen z.B. an die Ladesäule kommen, dass die Leistungen aktuell zu erzeugen sind ist noch gar nicht mal zu bezweifeln, nur wird man es im Moment noch nicht ausschließlich mit erneuerbaren schaffen.
Nebenbei, hohe Ladeleistungen erfordern eine diekten Anschluß der Ladestation an das Mittelspannungsnetz, also ab 1000V aufwärts, am Mittelspannungsnetzt sind normalerweise die Transformatoren für ganze Wohngebiete oder Großverbraucher (Fabriken oder die großen Vermittlungsstellen der Telekom) angeschlossen. Die heimische Wallbox tuts dann mit 400V und weniger Ladeleistung (wobei die Wallbox von außen, dem Versorger, steuerbar sein muß). Letzteres wird dazu führen dass Ladeleistungen/-zeiten begrenzt werden können, wenn alle zugleich laden wollen.

Und was bei diesem Umstieg auf Strom in allen Bereichen offenbar niemandem auffällt ist der Umstand, dass erneuerbare Energien nicht immer dann zur Verfügung stehen wenn man sie eigentlich benötigt.
Ausgerechnet dann wenn viel verbraucht wird, wenn alle nach Hause kommen Kaffee kochen und das E-Auto laden, fällt die Stromerzeugung mit Solar so langsam aus. Weil es dunkel wird. Ausgerechnet im Winter sind die Stunden wo Solar Strom liefert viel geringer als im Sommer (Sommer von 6h bis 21H, Winter von 9h bis 16H, wenn der Himmel klar ist). Die Zeit wo man dann also die Wärmepumpe mit dem Solarstrom füttern kann ist knapper bemessen. Heute war ein schlechter Tag mit kaum mehr als 1 kWh, selbst mit Mephis Erdwärme kämen dann vielleicht 3kWh an Wärme zusammen, das reciht noch nicht für das Warmwasser in unserem 2 Personenhaushalt. D.h für den Rest müßte man Strom hinzu kaufen.

Und es fällt offenbar auch niemanden von den Öko Jüngern auf, dass erneuerbare Energien durchaus beim Betrieb Umwelt- und Sachschäden zur Folge haben. Über den Bau schauen wir mal vorsichtshalber hinweg.
In Nordscandinavien hat man Seen oder Wasserfälle für die Wasserkraft nutzbar gemacht indem man den Wassserstand des Sees erhöht oder den Fluß oberhalb von Gefällstrecken mittels Staudamm staut. Die dadurch veränderten Wasserstände der Oberflächengewässer ändern (hier erhöhen) auch den Grundwasserspiegel. Das wiederum schädigt Wälder und historische Gebäude. Im Alpenraum gibt es dafür auch genügend Beispiele. Die Wirkung ist aber genau anders herum. Die Salzach (und andere) ist ab den 30er Jahren Strak mit Staustufen zur Wasserkraftnutzung verbaut worden. Die Staustufen stoppen das Geröll/Geschiebe welches ein Fluß mit sich führt. Also Folge davon gräbt sich der Fluß tiefer ins Gestein mit dem Ergebnis dass der Grundwasserspiegel sinkt. Brunnen versiegen, Gebäude werden beschädigt.

Die Richtung die man da gehen möchte könnte die richtige sein.
Es ist aber nicht nur damit getan elektrisch zu fahren oder zu heizen, genügend Ladestationen und Reichweite zu haben.
Die Nutzung dieser Dinge hat technische Folgen, ist an Voraussetzungen geknüpft.
Und über die Voraussetzungen wird der Nutzer völlig im Unklaren gelassen bzw. auch wirklich belogen (Dinge verschweigen).
Zu versuchen sich darüber klar zu werden hat mit dem Totschlagargument "Bedenkenträger" rein gar nichts zu tun. Es ist schlichtweg die Frage wie geht das, wie wird das gelöst, auf technischem Hintergrund.


Grüsse
tomruevel

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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#72 von Lofottroll , 22.11.2020 07:08

Zitat
Der Haken ist wie beim Strom, der Verbraucher ist den Stromkonzernen ausgeliefert.



Dann ändert sich ja nichts. Jetzt sind wir den Mineralölkonzernen ausgeliefert.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#73 von Lofottroll , 22.11.2020 07:54

Moin Tom,

wollen wir wirklich über Umweltsünden Ölförderung-und verbrauch vs regenerative Stromerzeugung diskutieren.
Hier mal ein Artikel über Ölförderung. Ist sehr umfangreich, daher sehr lang. Lohnt sich aber ihn zu lesen. Einmal als Link, einmal als pdf.
Erdöl- Gefahr für die Umwelt

https://files.homepagemodules.de/b844095...n2_KyjfNGiL.pdf


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#74 von Mephisto , 22.11.2020 09:12

Ich bin raus. Jetzt wird es ideologisch bei dem Zitat und der Fragestellung "Wollen wir wirklich diskutieren".

Mir ist klar wenn die Klügeren - nicht die Besserwisser! - dauernd nachgeben sind sie bald die Dummen.
Aber so ist das digitale Zeitalter, an oder aus, dafür oder dagegen.

Nur noch so hinterher geschoben: wenn da nicht der Smart in der Garage stünde wär ein Plugin Hybrid tatsächlich eine Alternative.


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RE: Der Durchbruch für Elektro-Autos

#75 von Winni , 22.11.2020 09:39

Und ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ein 8zylinder blubbert, oder ein 2takter näselt, oder ein lanz Bulldog poltert.....und ich bekomme dieses Gefühl mit Argumenten nicht weg.


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