RE: Einfahren mit Overöl?

#1 von katse ( gelöscht ) , 15.04.2009 12:20

Da fährt man Jahre um Jahre mit einem Gebrauchten und plötzlich hat man (hab' ich) das Auto als Rammbock efolglos gegen Beton gesetzt. Und jetzo steh' ich da und weiß nicht, soll ich den Brandneuen einfahren oder wie? Es gibt aber schon immer noch Regeln dafür und die werd' ich auch einhalten.

Aber eine Frage habe ich doch: Früher hab' ich auf Overöl geschworen. Wer's nicht weiß: Das ist ein Einfahröl, das man Schnapsgläschenweise bei jedem Volltanken zum Benzin (auch Diesel?) dazu kippt(e). Das hat(te) den Sinn die Zylinderwände und Kolbenringe besonders gut zu glätten. Habe ich dazumal bei Neuwagen immer brav gemacht und mir eingebildet damit nach dem Einfahren einen besonders und angenehm niedrigen Verbrauch zu erreichen. Auch glaube ich, dass das gar keine Einbildung war. Immerhin hat mein Käfer damals fast einen Liter weniger verbraucht als der durchschnittliche Normverbrauch war und beim Audi war es damals ähnlich. Nun, vielleicht weiß ja unter euch Spezialisten jemand was drüber?

Grüße von

Karl, der das neue Auto noch gar nicht hat aber gleich mal kriegt.

katse

RE: Einfahren mit Overöl?

#2 von wombiroo ( gelöscht ) , 15.04.2009 15:03

Halo Katse, Hier gab´s neulich was zu Zweitakt-Öl im Diesel, vielleicht hilft´s dir weiter...

wombiroo

RE: Einfahren mit Overöl?

#3 von Hadde ( gelöscht ) , 15.04.2009 15:42

Hallo Karl
Obenöl ist nichts anderes als ein ganz schwaches Zweitaktgemisch. Natürlich schont das die Zylinderwände, liegt die Schmierung ja bereits mit dem ersten Tropfen Sprit an. Aber ich denke moderne Motoren brauchen das nicht mehr.
Alte Regel zum Einfahren : Erst richtig warm- dann bei wechselnder Belastung maximal 2/3 der Leistung bzw. Drehzahl abfordern. Nach tausend Kilometern dann langsam bis zur max Belastung fahren.
Anschließend und das bringt mehr als Obenöl - ÖLWECHSEL, ruhig vor dem INtervall.

Sicherlich kommen jetzt auch noch die Hinweise der Ober- Spezialisten, sofort volle Kanne - hat man immer so gemacht- entweder er hält oder er taugt nichts :lach

Beim Diesel kann Obenöl als Dauergabe durchaus sinnvoll sein, denn das moderne Diesel schmiert schlecht und die EInspritzpumpe dankt die Zugabe.

Warm ist ein Motor übrigens nicht, wenn das Wasser in den Sollbereich geht, sondern wenn das Öl mindestens Achtzig Grad erreicht. Das dauert wesentlich länger.

Grsl HAdde

Hadde

RE: Einfahren mit Overöl?

#4 von Gelöschtes Mitglied , 15.04.2009 17:46

Ach Katse nun zick nicht rum mit dem Neuen . Fahr ihn mit Verstand ein , siehst mir fototechisch eh nicht aus wie ein Raser vorm Herrn . Langsam warmfahrn mehr braucht's nicht um Freunde zu werden . Es ist sowieso immer so eine Lotteriespiel mit den Neuen , ich weiss ja nicht wie das bei Deutschen und Ösis ist aber hier in Lux muss jeder Neue erstmal zum TÜV . Komplett verrückt aber so ist es halt . Je nachdem wer das Auto zum TÜV fährt , meist hirnlose Niedrigverdiener die erst seit zwei Wochen im Besitz eines Führerscheins sind , ist sowieso schon der erste Haltbarkeitstest überstanden . Ebenso die Verlader auf den LKW's die die Autos bei eiskaltem Motor im ersten Gang vom Parkplatz über die Verladerampe jagen . Ich krieg schon ne Krise beim Gedanken daran .

Ein Bekannter von mir hat einen aus Schweden direkt importierten Volvo gekauft und der wurde vom Händler in Hamburg am Hafen abgeholt und über die Autobahn in Rekordzeit nach Hause gejagt . Das Auto hatte einen Verbrauch nachher von annähernd 20 Liter Sprit pro hundert Kilometer . Die Volvoingenieure waren sprachlos als sie im Werk den Motor auseinandernahmen . Die Maschine musste nach Hamburg dermassen geprügelt worden sein dass die Brennräume komplett dahin waren . Die Schweden tauschten den kompletten Motor um aber nur unter der Bedingung dass ein anderer Händler ihn einbaute , sie wollten den neuen Motor nicht zu demselben Händler liefernlassen .

Also Katse , alles schön easy .


RE: Einfahren mit Overöl?

#5 von Gelöschtes Mitglied , 15.04.2009 17:49

Passt bei neuen auf mit den Beimischungen verschiedener Stoffe . Sollte sich ein Defekt in der ersten Zeit bemerkbar machen dessen Ursache schwer auszumachen ist und die Werkstatt kommt anhand von Untersuchungen drauf dass irgendein Fremdzeugs vorhanden oder genutzt wurde schieben sie's gleich darauf und die Garantieansprüche können erlöschen .


RE: Einfahren mit Overöl?

#6 von katse ( gelöscht ) , 15.04.2009 22:48

Find ich interessant, dass das Overoil (Obenöl) nichts anderes ist als ein Zweitaktgemisch. Naja, das mit dem Einfahren - man tut halt sein Bestes oder versucht es halt, wo ich doch seit Ewigkeiten nix so was Neues unter dem Gasfuß gehabt habe. Aber die Zeit für Neuwagenkauf ist schon gut derzeit und ich sag' mir auch, wenn schon das Geld kaputt wird, hab ich wenigstens ein Auto, das mich aushält. Ist womöglich sowieso mein letztes; außer ich werd' eben die 96 Jahre, die ich mir vorgenommen habe.

Grüße

Karl

katse

RE: Einfahren mit Overöl?

#7 von Killerdackel , 15.04.2009 23:28

Dackel gönnt Dir auch 99 = Schnapszahl ! *grins*

 
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RE: Einfahren mit Overöl?

#8 von daf43 , 16.04.2009 09:58

Hallo Karl,

schade

denn ich bin immer ganz traurig, wenn ich lese, dass gesunde Menschen das letzte Auto kaufen, den letzten Kühlschrank, die letzte Couch-Garnitur. Das klingt so endgültig, keine Zukunft mehr?

Wie viel schöner ist doch der Leitgedanke:
"Selbst wenn ich weiß, dass ich vielleicht morgen schon sterbe, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen".

Gruß von Dieter

 
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RE: Einfahren mit Overöl?

#9 von Hadde ( gelöscht ) , 16.04.2009 10:24

Da hast du uneingeschränkt Recht, Dieter!
Wobei natürlich ein Apfelbäumchen schon etwas preiswerter ist

Grsl in die Pfalz
Hadde

Hadde

RE: Einfahren mit Overöl?

#10 von Winni , 16.04.2009 10:41

Moin,
also ich würde mir auch einen Tag vor`m Ende noch ein Auto kaufen.....mich macht allerdings eher der Gedanke krank, nur EIN Auto über Jahre hinweg fahren zu müssen, imnmer das Gleiche....ich wechsel da lieber immer mal wieder, und billiger ist es dazu...
Winni

 
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RE: Einfahren mit Overöl?

#11 von katse ( gelöscht ) , 16.04.2009 13:59

Ich darf euch ja schon wieder allen Recht geben. Insbesondere natürlich dir, daf43, mit dem ich das gleiche Jahr der Geburt zu teilen glaube. Für mich stellt sich das halt als reines Rechenexempel. Das ist zwar etwas sehr schön mathematisches und jede Statistik ist lügenhaft; das weiß man eben. Aber dass Methusalem runde 970 Jahre oder so, alt geworden ist, das ist uns Heutigen trotz fortgeschrittener Medizin schwer erreichbar. Aber, um es mal etwas philofreundlicher zu formulieren: Am Ende ist das doch nicht mein letztes Auto. Aber, wenn es doch so wäre, so hätte ich einen ganzen Haufen Geld gespart. Ich werde es also nett und lieb einfahren, damit es methusalemisch älter werden kann.

Vielleicht sogar mir Zweitaktgemisch oben drauf.

Damit proste ich euch zu, insbesondere naturgemäß dem Killerdackel.

Übrigens steht der Neue schon draußen in der Garage, angemeldet, heimgefahren aber noch ohne diese blöde Autobahnvignette. Die zahlt die Versicherung nicht; Grund: Totalschaden. Was es doch für fadenscheinige Gründe für's Verdienen gibt. Und Diesel hat der Händler auch nur für die 15km nach-Hause-Fahren rein gelassen. Die alte Hängerkupplung ist aber schon drauf und ich freu' mich schon auf's WoWa-ziehen.

Karl

katse

RE: Einfahren mit Overöl?

#12 von daf43 , 16.04.2009 14:26

Hallo Karl,
ich bin 1943 geboren.

Jetzt, wo wir alle wieder optimistisch sind, kannst Du ja mit dem Neuen losfahren. Ja keinen Kopf machen wegen Einfahren usw.. Einfach so fahren wie immer, denn bisher bist Du ja auch nicht mit dem kalten Motor gleich mit Vollgas im ersten Gang losgefahren.
Übrigens Autobahnvignette: ist es die von der Schweiz? da bekommt man eine neue, wenn die Quittung noch vorhanden ist. Aber wie es bei den Österreichern ist? weiß ich nicht.
Dieter

 
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RE: Einfahren mit Overöl?

#13 von katse ( gelöscht ) , 16.04.2009 14:50

Grüß' dich Dieter,

es ist leider die österreichische Vignette. Da kriegt man bei Totalschaden keine neue, hat man mir gesagt. Bin zwar ein geborener Schweizer aber es nützt halt nichts mehr, weil staaatsbürgerschaftlich Österreicher.
Bei der Summe, die ich für den Neuen draufzahlen musste, ist das eben nur mehr ein Klacks drauf. Mit dem Einfahren geb' ich dir ja nun wieder Recht. Ich hau sowieso nicht mehr so drauf auf das Gas.

Ich grüß' dich

Karl

katse

RE: Einfahren mit Overöl?

#14 von Killerdackel , 16.04.2009 19:48

Geht da nix mitm DröhniFöhni ?
Also Pickerl schön laaangsam runtermachen von der Scheibe vom Schrotthaufen und patsch wieder drauf auf Scheibe vom Neuen.

 
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RE: Einfahren mit Overöl?

#15 von katse ( gelöscht ) , 17.04.2009 09:24

das geht angeblich. Der Schrottwagen ist aber schon dahin, keine Ahnung wohin.

Grüße

Karl

katse

RE: Einfahren mit Overöl?

#16 von Killerdackel , 17.04.2009 19:37

Von einer ums Wohl & Wehe seiner Kunden sich kümmernden Werkstatt in einem Land MIT PickerlPflicht auf BAB kann SEHR WOHL erwartet werden, daß se den Pickerltausch von sich aus vornehmen - also bevor das Wrack gen Osten mit HOHEM Gewinn verkauft ist.
Da kannst also desderwegen bei Werkstatt schon noch a wengale "grummeln" !

 
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