RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#1 von daf43 , 10.07.2007 15:30

Hallo,
es wurden ja schon viele Argumente für und wider aufgezählt. Aber gibt es jemand unter euch, der zum Ziehen seines Wohnwagens wieder vom Allrad abgekehrt ist?
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#2 von HD , 10.07.2007 15:55

Ja, ich himself - ich zog mal mit einem Lada-Niva(Geländewagen für Arme aber ein richtiger "Geländewagen mit Untersetzungsgetriebe und Allrad in ständigem Eingriff - heute noch mag ich Unterhosen mit Eingriff)) meinen Falti, einen Combi-Camp. -
An dem Lada war ständig der Anlasser hinüber und hinten rostete der so laut, dass ich Anzeigen wegen Ruhestörung erwartete.
Nach 3 Anlassern hatte ich die Faxen dicke und zog den Falti mit einem Nissan-Sunny-Kombi - und siehe, das ging genausogut, anstatt dem Anlasser gingen nun aber (noch in der Garantiezeit) die Stossdämpfer hinüber, Nissan hatte ein Einsehen und spendierte mir gegegn einen geringen Aufpreis hinten 2 Sachs Niveauliftdämpfer - dann war Ruhe.
(Bin halt ein Stützlastausnützer)

Seit der Niva-Zeit hätte ich vom Gelände und autofahren in selbigem die Schnauze voll, das Auto immer versaut, ich auch, dann soff er mir mal in einem Bachdurchlauf ab, ein recht tiefer Bach und ich musste von meinem Freund mit dem Ländy und der Winde rausgezogen werden, im Auto hatte ich ein Fussbad, das Auto statt Luftfilter einen Wasserfilter und der Vergaser war ein nasser Versager.
Dann, wegen der vielen Getriebehebel fuhr meine Frau nicht damit, wegen den Stollenreifen musste ich mit Ohrstöpsel fahren und der Geradeauslauf war eher ein Zickzackkurs. (Aber die Heizung im Winter war gut, ich kam auch fast überall im Schnee rauf - wo man raufkommt, muss man wieder runter, da konnte ich keinen entscheidenden Vorteil des 4x4 feststellen.

Fazit: heute zieh ich wieder mit einem Alltagsfronttriebler und wo ich nicht hinkomme, bleib ich weg, das "Gelände" erforsche ich fussläufig, da freut sich auch mein Köter, meine Frau fährt die Dieselautomatik auch, das hat Vorteile, wenn ich mal - huhu Killer - keinen Hagebuttentee trinke, der Spritverbrauch hält sich in Grenzen, Steuer und Versicherung wie Neupreis auch - ich bins zufrieden, komm ich mal nicht weg - vom Fleck - hab ich meinen Hubzug dabei, der zieht Silli UND Auto raus, noch nichteinmal abzukuppeln brauche ich.
Jetzt hab ich mir sogar ne Winde geleistet(natürlich sehr billig) - nur gebraucht hab ich sie noch nicht - für die vergangene Urlaubsreise hatte ich sie vergessen - aber was solls, die Säge war eh schneller.
Ich halts halt wie (huhu Winni) der Fuchs mit den Kirschen - auf die Düne in La Cotiniere konnte ich mit dem Fronttriebler nicht, da fiel mir ein, Da WILLSTE garnicht hin.
ps. es ist halt wie im richtigen Leben - die Armen kommen nicht überall hin! Allerdings kommt etwas Ferrari-Gefühl in so einem Obbel auf - man sitzt tiefer als in einem Geländewagen und wenn man die Tür aufmacht, kann man vom Fahrersitz aus Blumenpflücken oder verlorene Zigarettenschachteln aufheben.
Gruss HD

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#3 von Wintercamper , 10.07.2007 15:57

Das Ziehen mit meinen ehemaligen Geländewagen war unübertroffen, absolut unübertroffen!

Leider kommt so ein Auto für mich als berufstauglicher Dienstwagen nicht mehr in Betracht. Würde ich morgen Rentner, könnte ich mir eine Rückkehr vorstellen.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#4 von Taubi , 10.07.2007 16:32

Moin,
vor meinem jetztigen Schlepper hatte ich einen Suzuki Samurai.Der mußte auch einen Faltcaravan,huhu HD,der Marke Combi-Camp ziehen.
Vor 7 Jahren wollte ich einen Diesel haben und damals gab es den Suzi nicht mit Diesel und die anderen auf dem Markt verbliebenen Allradler waren mir zu teuer.
Mein jetziger Zugwagen mit Frontantrieb ist mit Wohni an Steigungen schlicht überfordert.
In den nächsten 2-3 Jahren werde ich mir wieder einen Allradler zulegen,weil ich einfach wieder spielen will.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#5 von HD , 10.07.2007 16:50

So muss der HD leider campen - ops:


und wenn Steuer, Autos und Sprit noch teurer werden und ich meine kleine Rente kriege - so:



aber immerhin - bedingt geländetauglich, Leiterrahmen. gesund und kost nicht viel.

HD

ps. ich hab jetzt 2 Bilder eingestellt, dann dauert das Laden lange, dann lesen nicht so viele Geländewagenfahrer (auch von "woanders" mit, dann fühl ich mich nicht so elend ohne Geländewagen.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#6 von ben ( gelöscht ) , 10.07.2007 17:01

Hallo,

Wintercamper dürfte mit seiner Einschätzung zum Thema Allrad und Wohnwagen technisch richtig liegen.

Allerdings wird bei der Anschaffung eines neuen Zugfahrzeug in Zukunft ein ganz anderer Aspekt eine wichtige Rolle spielen: der Benzinverbrauch.

Erst heute habe ich wieder eine Studie gelesen, in der die Verfasser davon ausgehen, dass der Ölpreis sich in den nächsten fünf Jahren dramatisch nach oben bewegen wird. Da ist auch bereits von 130 oder 150 Dollar/Barrel die Rede. Mit anderen Worten: De meisten von uns werden noch mehr Kompromisse machen müssen. Was hilft ein Zufahrzeug, das überall durchkommt, das man aber wegen unbezahlbarer Kraftstoffkosten kaum noch bewegen kann?

Übrigens sollen die Gaspreise nach dieser Prognose ähnlich steigen. Hier bleibt die Hoffnung auf mildere Winter.

Vielleicht noch ein Gedanke: Bislang bin ich mit meinem Vorderradantrieb immer gut durchgekommen. Ich vermute mal, häufig liegt es auch am Fahrer, wenn er stecken bleibt. ev02 Oder?

Gruß
ben

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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#7 von HD , 10.07.2007 17:11

DANKE, Herr Moderator - JETZT fühl ich mich NOCH elender!
HD

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#8 von Cochise , 10.07.2007 18:00

Nu, ich habe jetzt Hinterradantrieb (mein Auto natürlich) und bin damit zufriedener als mit mein ehemalig vorderradangetriebener Passat (obwohl der Passat vom Platzangebot unübertroffen war.

Ich trauere aber mein Terracan nach!! Der hatte hinterradantrieb und bei Bedarf konnte ich die Vorderräder mit einschalten. Im Notfall war sogar eine Untersetzung vorhanden. Ideales Zugfahrzeug mit Langstreckenqualitäten (und für die Verbrauchsfuzzies er brauchte solo "nur" 10,5 L Diesel und im Gespannbetrieb zwischen 12 und 13,5)

Mein Mercedes verbraucht je nach Bleifuss solo zwischen 6,5 und 8 Liter und im Gespannbetrieb geht er hoch bis maximal 11,3 Liter (Durchschnitt auf unsere Reise nach Istrien war 10,5 Liter)

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#9 von Winni , 10.07.2007 20:06

Hi Ben,
das mit dem Fahrer ist nett gesagt soviel Gelände und nasse Wiesen gibt es gar nicht, wie Vierradfahrzeuge unterwegs sind.....ich fahre oft den von meinem Nachbarn ( Santa Fe), wenn wir Holz machen, klar macht Spaß durch den Matsch zu fahren, muß ich ja auch nicht waschen, aber die vielen Nachteile würde ich dann auch nicht haben wollen. Da verbessert die Industrie jahrelang die CW Werte und optimiert das Gewicht, oder die Unfallminimierung, und dann solche Fahrzeuge? Mir sind sie auch zu negativ besetzt vom Image, und wenn da eine Trendwende kommt ( Kommt sicher), dann werden auf einmal alle behaupten, dass es eh nie nötig war.....Dass jetzt fast alle Hersteller ihre Geländewagen auch konventionel mit 2 WD anbieten, hat sicher damit zu tun, dass kaum einer das wirklich benötigt. Ich mache seit meiner Kindheit Camping, steckengeblieben bin ich bisher weder mit Heck-Front-oder Vierradantrieb....ich denke da mehr so wie Ben, der Spritverbrauch wird in Zukunft Regie führen.
Winni

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#10 von beisl01 , 10.07.2007 22:01

Hallo,

mein jetziger Zugesel ist mein erster Allradgetriebener. Deshalb kann ich zu einem Wechsel noch nichts sagen.

Was ich aber sagen kann, ich hätte in bestimmten Situationen ganz gerne schon früher einen 4WD gehabt. Beispielsweise auf dem CP Le Truc Vert am Cap Ferret, da sind die Stellplätze auf Sand. Ist der feucht, dann gibts kein Problem, im Sommer aber wenn es lange nicht geregnet hat, was dort auch schon mal vorkommt, dann ist es schwierig mit nur einer angetriebenen Achse das Terrain zu befahren. Nicht umsonst halten die einen Jeep als Schlepphilfe vor.

Oder auf dem CP le Ranolien in der Bretagne. Am Platzrand gibt es herrlich große Stellplätze, aber immer etwas geneigt. Das Gelände ist grasbewachsen. Ging vorher ein Schauer nieder, so hatte mancher Caravaner keine Chance vom Platz zu kommen. Auch dort steht ein 4WD-Pick up bereit.

Das nur zwei Beispiele von vielen, die ich schon im Laufe meines Camperlebens erlebte.

Und zum Verbrauch, der wird größtenteils vom eigenen Gasfuß bestimmt. Alle meine vorherigen Zugesel, allesamt Benziner, waren auch nicht gerade Kostverächter beim Verbrauch. Da bin ich beim Caravanbetrieb mit im Schnitt 12 l Diesel auf 100 km ganz gut bedient.

Und als alter Aerodramatiker muss ich sagen, das mit dem cw-Wert ist zwar ein gutes Werbeargument, wird aber ganz allgemein überbewertet als ihm gemeinhin zukommt. Seht euch doch mal die (Luft)-Widerstandsformel an, dann erkennt ihr, welchen Stellenwert der Faktor cw-Wert einnimmt. Zudem ist Luftwiderstand nicht der einzige verbrauchsbestimmende Faktor. Da kommt noch Fahrbahnbeschaffenheit, Rollwiderstand, spezifischer Verbrauch, Gewicht, und, und, und dazu. Aber das ist ein anderes Thema.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#11 von Killerdackel , 10.07.2007 22:11

@beisl:
Deine beiden Beispiele, wos auf den CPs mit 2 WD nicht ging, gefällt mir.
Warum ?
CP-Betreiber haben genau aus diesem Grund nen eigenen 4WD - wieso soll also der Kunde nur für solche Fälle 365 Tage im Jahr mit sowas rumfahren ??

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#12 von daf43 , 10.07.2007 22:43

Holla,
die meisten Gegenargumente kommt von denen, die noch nie einen Allrad hatten!! Übrigens, mein Allrad verbraucht nicht mehr als mein Mercedes zuvor.
Nachdem ich mit über 8 Fahrzeugen ohne Allrad bestens ausgekommen bin, kann ich sagen, man braucht nicht unbedingt einen Allrad. Wenn man aber einmal einen gefahren hat, möchte man ihn nicht mehr missen. In meiner Betrachtung spreche ich von modernen Allradlern, so mein RAV4, aber auch ein Audi Quattro usw., also keine gusseisernen Geländemonster, die von den Gegnern gerne angeführt werden.
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#13 von Tscharlie , 10.07.2007 22:51

Hallo da43,

wenn das Fahrzeug hauptsächlich im Gespann fährt ist das sicher eine Überlegung wert. Wir sind früher ca 600 km wöchentlich Gespann (2to Hänger) gefahren und haben uns doch für einen 2 Radantreib entschieden. Grund? Geringerer Wertverlust (weil billiger in der Anschaffung) und weniger Spritverbrauch. Wer nicht genau rechnen muß ist mit einem Allrad sicher immer besser unterwegs, das ist keine Frage. Sollten andere Interessen mitspielen (Geld und/oder Umweltschutz) kann man sicher genauer hinschauen und jeder wird seine Lösung finden.

Tscharlie
Der schon Allrad, Front und Heckgetrieben war

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#14 von Killerdackel , 10.07.2007 22:53

@ daf - mag so sein - ändert aber z.B. nix an meiner Aussage.
Söhnchen hat nen "modernen" 4WD - Dackel fährt den auch abundzu.
Sämtliche Teile am Auto, die was mit Allrad zu tun haben, kosten so gegen das 3-fache gegenüber eim 2 WD - auch das ist Fakt.
Und im übrigen bin ich kein Gegner - weder von Allrad, noch von Klima oderoderoder - NUR ICH BRAUCHS UND WILLS NICHT.
Andere dürfens gern haben - und nur weil sies haben gibts niemals Kritik von mir dazu.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#15 von beisl01 , 10.07.2007 22:57

Killi,

wenn das mit der Kundenfreundlichkeit und der dann verfügbaren Schlepphilfe, und zwar zu der Zeit wenn ich sie benötige, immer vorhanden wäre, ja dann wäre Dein Argument stichhaltig.

Erlebt hab ich es anders. Mehr als einmal war auf dem Truc Vert der Jeep nicht da, wenn er gebraucht wurde. Er war nich da, weil etwas besorgt werden mußte, oder weis der Geier was sonst noch war.

Anderer Fall. Wir waren auf dem CP Barco Reale nahe San Baronto in der Toscana. Wir kamen an, von der Rezeption erhielten wir ein Platzangebot, das uns aber nicht zusagte. Wieder zurück zur Rezeption. Dort wurden wir angewiesen, eine Schleife zu fahren, einen Ausgang etwas unterhalb des Platzes zu benutzen und dann wieder zum Eingang hereinzufahren. Was die Dame an der Rezeption nicht wusste, kurz vor dem Ausfahrtstor war der Weg aufgegraben und wir sassen in der Falle. Zurück ging nicht, weil der Weg zurück nach oben etwa 20 Prozent Steigung hatte und unbefestigt war. Mein damaliger vorderradgetriebener Honda streckte alle Federn von sich ob des steilen Aufstiegs.

Ich zurück zur Rezeption mit der Bitte um Schlepphilfe. Mittlerweile war Mittagszeit und heilige Siesta. Wir warteten geschlagene 3 Stunden bis sich jemand unserer Bitte annahm.

Ich hasse es, in solchen Fällen von anderen abhängig zu sein. Deshalb fahre ich heute einen allradgetriebenen Zugesel.
Zusätzlich bin ich ja auch noch mit dem Segelflugzeug unterwegs. Da ist es notwendig, mit dem Hänger mal auf einen (gepflügten) Acker oder eine nasse oder feuchte Wiese zu fahren. Ohne Allrad keine Chance. Geschweige denn wieder rauszukommen.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#16 von Camper94 ( gelöscht ) , 10.07.2007 23:06

Hallo,

ich hätte eigentlich gern einen Allradbus. Schon manches Mal war der Bus mit Frontantrieb an seiner Grenze. Ich kann mich an eine Fahrt mit Wohni in den Französischen Alpen erinnern. Plötzlicher Wintereinbruch und ich musste mit dem Wohni bergauf fahren. Mensch, ich hab ganz schön innerlich gezittert vor Angst, dass ich mal anhalten müsste. Bei jeder Kurve das selbe Spiel. Zuerst Gas wegnehmen, damit man um die Kurve kommt und dann beim Beschleunigen nach der Kurve ganz leicht Gas gegeben und schon wurde die Lenkung wieder ganz schwammig, weil die Räder eigentlich fast keine Traktion mehr hatten. Ich hab mir zwar auf der Fahrt nichts anmerken lassen, aber das hat ganz schön an meinen Nerven gezehrt.

Letzten Sonntag hab' ich mir sogar einen alten T3 Syncro angeschaut, der bei 3-2-1 versteigert wurde. Laut Telefonanruf angeblich ohne Rost. Der Wagen ca. 70 km von uns entfernt, da habe ich mich ins Auto gesetzt und wollte mir das Prachtstück mal anschauen. War leider nichts. Nun ja, viel Rost war nicht an dem Wagen, dass lag aber nur daran, dass der Rost schon abgefallen war. Durchrostungen an der Radaufhängung und am Seitenschweller. Der Blick in den Motorraum war der Horror und die Karre hat gestunken, dass es nicht normal war. Naja, wir werden wohl noch länger nur mit Frontantrieb fahren.

Camper94

RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#17 von Killerdackel , 10.07.2007 23:13

Ist doch logisch beisl, wenn Du nen Flieger am Haken hast und damit regelmäßig unterwegs bist - DANN nützt DIR der 4WD das ganze Jahr was.
Und so gibts sicher noch zig andere Beispiele auch.

Dackel geht - im Gegensatz dazu - vom Otto Normalverbraucher aus, der halt auch mal mitm WW in Urlaub fährt - und der wartet dann halt mal, bis er wo hingezogen wird.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#18 von Expat ( gelöscht ) , 10.07.2007 23:23

Rein permanenten Allrad haben doch sowieso nur die wenigsten 4WD-ler.
Die meisten schalten die 2. Achse zu, wenn die 1. Achse Schlupf meldet. Also sind die meisten quasi-4WD-ler, de-facto aber 2-WD.
Meine Meinung , der gewöhnliche Camper braucht es nicht. Da, wo es drauf ankommt, gibt es immer Schlepphilfen. Das habe ich auch schon in Anspruch genommen. Da muss ich mich nicht für schämen. Im normalen Allltag scheint mir 4WD überflüssig, Schweizer und sonstige "Alm-Öhis" mal ausgenommen.

Gruß, Holger

P.S.: Allradantrieb selbst hat absolut nix mit Geländewagen zu tun. Es gibt Dutzende Beispiele von Familienkutschen mit 4WD, die Lichtjahre von einem Geländewagen (neudeutsch: Offroader) entfernt sind.

Expat

RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#19 von jooo** , 10.07.2007 23:51

Hallo ihr alle,

ich habe meinen Wohni bisher mit nem Sharan TDI Frontantrieb gezogen . Und so manchesmal war ich mit dem Fronttriebler an der Grenze. Mein Kumpel der mit dabei war hatte mit dem 300 Kg leichteren Wowa und Heckantrieb kein Problem. Vom Camping San Nicola in Gargano sind wir mal los als es geregnet hatte. Da geht es ein paar Serpentinen hoch bis zur Hauptstrecke und das auf regennasser Straße. Selbst im dritten Gang neigten die Räder zum Durchdrehen. Also anhalten hätte in diesen engen Spitzkehren nicht wollen. Da war mir nicht so wohl. Und so habe ich mich nach nem Allrad umgesehn. Einen SUV bekam ich bei meiner besseren Hälfte nicht durch ops: . Zumal es kein Japaner oder Koreaner sein sollte. Leider muss ich manchmal auch bei Kunden vorfahren und da kommst ein ausländisches Fahrzeug nicht so gut an. Und dann war die Auswahl schon etwas eingeschränkt. Es kamen dann Audi A6, 5er BMW mit Allrad oder Mercedes in Frage. All diese Fahrzeuge trafen auf keine große Gegenliebe bei meiner Liebe . Dann bin ich an den Sharan 4motion gelaufen. Und der hatte die volle Zustimmung meiner lieben Bine, ist ja auch wichtig. Und den haben wir dann gekauft. Mittlerweile habe ich auf das Fahrzeug 50`km raufgefahren und nicht einen Tag habe ich diesen Kauf bereut. Im Solo Betrieb auf Langstrecke fahre ich mit 7 bis 8 l bei flotter Gangart. im Gespanbetrieb bin ich zwischen 11 und 13 l. Das ist ein knapper Liter mehr als mit dem Frontgetriebenen Sharan. Im Winter oder mit dem Gespann habe ich nur allerbeste Erfahrungen. Deswegen möchte ich auch auf den Liebgewonnenen Allrad nicht mehr verzichten. Das ist einfach super. Aber ich habe auch einen Wohni mit 1,7 t hinten am Haken. Und wenn es ein bisschen machbar ist, dann wir der nächste Wagen wieder einen Allrad haben. Am liebsten ein ganz normales Fahrzeug dem man das nicht ansieht, so wie meiner Familienkutsche.

Grüße jooo** , der den 4 Motion zu schätzen gelernt hat

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#20 von wombiroo ( gelöscht ) , 11.07.2007 00:14

Aber zählen denn die Reifen da nicht auch wieder mit?

Was nützte denn ein 500PS-Cayenne mit 250km/h-fähigen "Flüster-Reifen", wenn sich sofort das Profil mit Dreck zusetzt im Ernstfall?

Ich weiß, das war jetzt übertrieben, aber im schlimmsten Fall nützt das doch garnix, der Allrad, wenn die Reifen ungeeignet sind, oder?

wombiroo

RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#21 von Wintercamper , 11.07.2007 08:44

Zitat von wombiroo
Aber zählen denn die Reifen da nicht auch wieder mit?

Was nützte denn ein 500PS-Cayenne mit 250km/h-fähigen "Flüster-Reifen", wenn sich sofort das Profil mit Dreck zusetzt im Ernstfall?

Ich weiß, das war jetzt übertrieben, aber im schlimmsten Fall nützt das doch garnix, der Allrad, wenn die Reifen ungeeignet sind, oder?



Doch die Reifen zählen mit - aber viel weniger als du denkst...

Aus den alten Vierrad-Zeiten erinnere ich mich, dass der Vortrieb unter 4 Rädern einem "Wunder" gleichkommt. Einmal bin ich aus Übermut am Rheinufer ins Wasser gefahren und sofort in den Schlamm gesunken. Ich dachte, da komme ich nur noch mit Traktor raus... Denkste: X-Rad ein und das Ding ruckte ohne zu mucken vorwärts.

Ich glaube, viel macht in dem Fall die Differenzialsperrung aus. Das heißt, du hast ja echt auf allen vier Rädern Kraft. Ansonsten reicht ja, dass ein Rad an der Hinterachse durchdreht und aus ist.

Auf Mallorca haben wir mal vor vielen Jahren an einer Jeep-Safari teilgenommen. Ich erinnere mich noch, dass es schier unglaublich war, welche Steigungen und welches Gelände man mit den kleinen Suzukis bewältigen konnte - allerding MIT Stollenprofil.

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#22 von WaNL ( gelöscht ) , 13.07.2007 15:58

Jo daf 43.ich /wir haben es (probeweise ) gemacht.
Grund uA. der Alte war 10 Jahre alt mit gaanz vielen Benzinkilometern auf dem Zähler.........
Jetzt Diesel-Kombi mit Frontkratzeigenschaften
Klar,ist der sparsamer,klar ist der schneller.
Klar das ich den WW auf die Rasenfläche am Haus wie immer schieben wollte........klar das die Kupplung stank.........
Klar,das das jetzt vorbei ist und der Wohni jetzt als Mittelfristcaminggerät in der Eifel steht..........
Klar das es Traktionsprobleme gab und gibt........
man sieht es ein wenig,was verlangt wird.......das ist das Wegende von 19% Steigung wo unser Platz zur Zeit ist.....


Und Fakt ist,es kommt wieder ein 4 x 4 vor den Touring,MIT Geländereduktion.........denn ICH will bestimmen WO und WIE der WW zu stehen kommt und nicht die Topographie




Sparen muss ich auch,aber nicht an der Freude

WaNL

RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#23 von oceanline , 13.07.2007 18:02

Hallo zusammen,

als bisher ausschliesslich 2-Rad-Antrieb Fahrer, habe ich gerade mal bei Lada im Internet nachgesehen.
HD hat ja schon mal einen Niva gefahren.
Preislich gibt es jetzt schon einen neuen mit Autogasanlage und 1900kg Hängerkupplung für 13900 Euro.
Da kommen ja nicht mal die kleinen Japaner oder Koreaner ran.

Vielleicht könnte das mal mein nächstes Fahrzeug werden. Heute habe ich mich über meinen Astra schon ein wenig geärgert. Den ganzen Vormittag Dauerregen. Heute nachmittag ab ins Schotterwerk und einen Anhänger voll Pflastersplit eholt. Der Radlader hat nur einmal gekippt. Kaum noch aus dem Steinbruch rausgekommen.

Gruss Uwe

 
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RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#24 von wombiroo ( gelöscht ) , 13.07.2007 19:01

Zitat von oceanline
Heute nachmittag ab ins Schotterwerk und einen Anhänger voll Pflastersplit eholt. Der Radlader hat nur einmal gekippt. Kaum noch aus dem Steinbruch rausgekommen.

Gruss Uwe



Muss aber ein kleiner Radlader gewesen sein ops: - der bei unserem Schotterwerk hat 10m³ = ~15 Tonnen in der Schaufel da wäre Dein Astra samt Hänger garnimmer zu sehen!

wombiroo

RE: Vom Allradantrieb wieder abgekommen?

#25 von WaNL ( gelöscht ) , 13.07.2007 19:03

Ja,und dann wäre auch nicht mehr aus dem Steinbruch gekommen....... :lough2

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